FRÄNKISCH-PFÄLZISCHE GESCHICHTE UND LANDESKUNDE Über das FPI
Die hoch- und spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Geschichte der Region beiderseits des nördlichen Oberrheins ist wesentlich bestimmt von den rheinischen Pfalzgrafen und ihren Territorien, deren bedeutendstes die Kurpfalz (das Kurfürstentum Pfalz mit den Hauptstädten Heidelberg und seit 1720 Mannheim) war. Dieser Tatsache trägt das zweite Glied des Attributs "Fränkisch-Pfälzisch" Rechnung, während das erste Glied darauf verweist, dass der Raum seit dem frühen Mittelalter von den Franken beherrscht und besiedelt war.
Die Zuständigkeit des Instituts ist räumlich, zeitlich und sachlich nicht auf die wechselvolle Geschichte der zersplitterten und mit dem Heiligen Römischen Reich untergegangenen pfalzgräflichen Territorien beschränkt, sondern erstreckt sich auf die Gesamtentwicklung des „altpfälzischen Oberrheingebiets“ von der Frühzeit bis zur Gegenwart in den verschiedenen Lebensbereichen und in der Verflechtung mit den Nachbarräumen, wodurch sich weitere oberrheinische und südwestdeutsche Perspektiven ergeben. Das altpfälzische Gebiet fiel in und nach der napoleonischen Zeit in der Hauptsache den Großherzogtümern bzw. Königreichen Baden, Bayern (linksrheinische "Pfalz"), Hessen-Darmstadt und Preußen (Rheinprovinz) zu. Deren Erben wiederum sind die heutigen Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz, die im „Rhein-Neckar-Dreieck“ aneinander grenzen, sowie das Saarland.